Beschäftigung von Kindern:Vorlesen, spielen und toben.

Die Grundaufgabe des Babysitters besteht in der Betreuung eines oder mehrerer Kinder während der Abwesenheit ihrer Eltern. Wie genau er die Kinder in dieser Zeit betreuen und beschäftigen soll, hängt zunächst einmal davon ab wie alt die Kinder sind und ob sie tagsüber oder abends betreut werden sollen. Am besten sollten Sie bereits vor der ersten Betreuung mit Ihrem Babysitter genau besprechen, was er mit den Kindern tun kann und was Sie sonst noch von ihm erwarten.

 

Bei der Betreuung jüngerer Kinder am Tag kann der Babysitter zum Beispiel mit den Kindern auf den Spielplatz gehen oder zu Hause im Garten oder in der Wohnung mit ihnen spielen oder basteln. Sind Ihre Kinder schon etwas älter und gehen bereits zur Schule, kann der Babysitter sie zum Beispiel beim Erledigen der Hausaufgaben beaufsichtigen. Weiterhin sollten Sie sich überlegen, ob der Babysitter die Kinder von der Tagesbetreuung oder der Schule abholen soll, sie zu Nachmittagsveranstaltungen begleitet oder das Mittag- oder Abendessen vorbereiten soll. Hilfreich kann hier ein Zeitplan sein mit dem Sie Ihrem Babysitter mitteilen, wann Sie üblicherweise Essen, wann es Zeit für die Hausaufgaben ist und wann gespielt werden darf. Der Babysitter sollte auch wissen, ob die Kinder noch ihren Mittagsschlaf brauchen.

 

Soll der Babysitter dagegen auf ein Baby aufpassen, sollte er in der Lage sein, die Windeln zu wechseln und das Fläschchen oder den Brei zubereiten zu können. Zeigen Sie dem Babysitter wo er die Utensilien fürs Wickeln und Wechselbekleidung für das Baby findet und wie das Kind gefüttert werden soll. Am besten ist es wenn Sie vorher gemeinsam mit dem Babysitter die Windeln des Babys wechseln und es füttern. So erfährt der Babysitter gleich, wie Sie üblicherweise vorgehen und Sie können sehen, wie er mit dem Baby umgeht.

Auch wenn der Babysitter Ihre Kinder am Abend betreuen wird, sollten Sie vorher einige Dinge mit ihm klären. Wenn der Babysitter das Abendessen für die Kinder vorbereiten soll, muss er über bestimmte Essgewohnheiten und mögliche Allergien informiert werden. Der Babysitter muss außerdem wissen, ob die Kinder nach dem Essen noch spielen dürfen, ob sie schon bestimmte Aufgaben im Haushalt erledigen sollen (zum Beispiel Tisch abräumen o.ä.) und wann die Kinder ins Bett gebracht werden sollen. Welche Einschlafrituale hat Ihr Kind? Vielleicht soll der Babysitter noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen oder ein Lied mit dem Kind singen? Teilen Sie dem Babysitter auch mit, ob sich ihr Kind leicht ins Bett bringen lässt oder was er tun kann, wenn das Kind Probleme hat einzuschlafen oder wenn es aus einem Albtraum aufwacht.

 

Der Babysitter sollte genau über Ihren Erziehungsstil Bescheid wissen, daher sollten Sie ihm sagen, was Ihre Kinder dürfen und was nicht. Wie sieht es zum Beispiel mit Fernsehen aus?

 

Egal ob der Babysitter tagsüber oder am Abend auf Ihre Kinder aufpasst, Sie sollten ihm auf jeden Fall mitteilen, wo Sie sein werden und wie Sie dort zu erreichen sind. Geben Sie ihm auch den Kontakt einer weiteren Person an den der Babysitter sich wenden kann, falls Sie einmal nicht erreichbar sein sollten.