Worauf Sie bei der Auswahl des Babysitters achten müssen?

Vielleicht haben Sie nun schon die Anzeigen einiger Babysitter gelesen, zum Beispiel auf Internetplattformen wie sitterstadt.de oder in der Lokalzeitung. Doch was macht einen guten Babysitter aus? Und wie merken Sie, dass Sie die richtige Wahl getroffen haben?

 

Wenn Sie den Babysitter das erste Mal persönlich treffen, ist schon der erste Eindruck entscheidend. Ist Ihnen der Babysitter sympathisch? Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl, das liegt oft richtig. Natürlich sind auch die Erfahrungen des Babysitters entscheidend. Selbst wenn er vorher noch nicht als Babysitter tätig war, Erfahrungen können auch beim Betreuen jüngerer Geschwister gesammelt werden. Der Babysitter sollte auch nicht zu jung sein, sondern bereits eine gewisse geistige Reife und Verantwortungsbewusstsein entwickelt haben.

 

Beobachten Sie, wie Ihr Kind auf den Babysitter reagiert. Ist es an ihm interessiert oder reagiert es ängstlich oder eingeschüchtert? Das Kind sollte auf jeden Fall ein Mitspracherecht haben, wenn es um die Auswahl eines Babysitters geht, auch wenn es noch nicht sprechen kann. Sie werden sicher am besten die Signale ihres Kindes deuten können.

 

Sehr wichtig ist außerdem die Motivation des Babysitters. Geht es ihm vor allem ums Geld oder hat der Babysitter eine echte Leidenschaft für die Kinderbetreuung? Ein guter Babysitter zeigt außerdem Interesse an Ihrer Familie und speziell an Ihrem Kind. Um das Herauszufinden können Sie während des Gesprächs Pausen einlegen, die es dem Babysitter ermöglichen von sich aus Fragen zu stellen. Wenn er sich nach bestimmten Gewohnheiten des Kindes erkundigt, wissen möchte ob Sie bestimmte Zubettgehrituale haben oder wie das Baby gewickelt oder gefüttert wird, dann zeugt das von echtem Interesse.

 

Beim Interview sollten Sie sich auch nach der Haftpflichtversicherung des Babysitters erkundigen und ihn fragen, ob er Kenntnisse in Erster Hilfe, am besten speziell für Babys und Kinder, hat. Wünschenswert kann auch ein sogenanntes "Babysitter-Diplom" sein, mit dem der Babysitter nachweist, dass er oder sie einen Babysitting-Kurs absolviert hat. Zuverlässigkeit ist ein weiteres Kriterium, dass einen guten Babysitter kennzeichnet. Wenn er zu allen verabredeten Zeiten pünktlich erscheint und Abmachungen einhält, ist das ein gutes Zeichen. Während des Interviews sollten Sie mit dem Babysitter auch besprechen, wie die Bezahlung erfolgen soll. Idealerweise sollten Sie den Lohn überweisen, da das Finanzamt keine Barzahlungen anerkennt. Klären Sie auch gleich die zeitliche Verfügbarkeit des Babysitters.

 

Wichtig ist, dass ein Babysitter auch in kritischen Situationen gelassen bleibt und einen kühlen Kopf bewahrt. Fragen Sie ihn, wie er z.B. einen Streit der Kinder schlichten würde, wie er ein tobendes Kind beruhigt oder auch was er im Falle eines Einbruchs tun würde. In welchen Fällen würde Ihr Babysitter Sie anrufen und wann den Notruf wählen?

 

Meistens erkennen Sie erst nach einigen weiteren Treffen, ob Sie wirklich eine gute Wahl mit Ihrem Babysitter getroffen haben. Freut sich das Kind auf den Babysitter und umgekehrt? Macht sich der Babysitter ernsthafte Gedanken um die Betreuung des Kindes und macht eigene Vorschläge? Ist er pünktlich und verlässlich? Informiert er Sie über alles, was während seiner Betreuung so passiert ist und tauscht sich mit Ihnen über positive und negative Erfahrung gleichermaßen aus? Wenn Sie nach Hause kommen ist ihr Kind sauber und zufrieden und die Wohnung ist ordentlich? Es kommt nur selten zu Zwischenfällen? Wenn Sie die meisten dieser Fragen mit "ja" beantworten können, dann haben Sie wirklich einen guten Babysitter gefunden.